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IT-Sicherheit

Anonymisierungsdienste

Wer sich im Internet bewegt, hinterlässt Spuren. Zur Nutzung des Internets wird normalerweise vom eigenen Internet-Provider eine sogenannte IP-Adresse zugewiesen. Diese IP-Adresse wird bei Anfragen an Webserver mitgesendet, damit die gewünschten Informationen zur Verfügung gestellt werden können. Über ihre IP-Adresse können Benutzer:innen rückverfolgt werden, da der Internet-Provider in der Regel protokolliert, wem wann welche IP-Adresse zugewiesen wurde. Wer die eigene IP-Adresse gegenüber den Websitebetreibenden nicht preisgeben möchte, kann einen Anonymisierungsdienst zwischenschalten, der die eigene IP-Adresse verschleiert.

Ein kostenfreies, gemeinnütziges Programm zur Anonymisierung der eigenen IP-Adresse ist der Tor Browser der Tor Project Inc. Die Anonymisierung wird bei diesem Dienst dadurch erreicht, dass sich die Internet-Provider nicht direkt mit den jeweiligen Webservern verbinden, sondern erst nach einem Umweg über mehrere Zwischenserver. Diese Zwischenserver dienen der immer wieder neuen Verschlüsselung bzw. Verschleierung der IP-Adresse (sogenannte Mixkaskaden) und werden nach dem Peer-to-Peer-Prinzip von unterschiedlichen Anbieter:innen betrieben. Folglich müssen die Nutzenden des Diensts keiner bzw. keinem der einzelnen Anbieter:innen vollständig vertrauen, da die Anonymisierung über eine Kette von unabhängigen Zwischenstationen geleitet wird, die sich gegenseitig schützt.